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Lesen, lesen, lesen - Der Literaturgesprächskreis der Stadtbücherei am Dienstag

 

Lesen Sie gerne, doch es fehlt Ihnen das Gespräch über das Buch?
Der Literaturgesprächskreis bietet Gelegenheit zum Austausch von Leseerfahrungen und Gedanken, zur Diskussion und Auseinandersetzung mit dem Gelesenen. Literarische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Interessiert?   
Schauen Sie doch einfach mal vorbei, wir freuen uns über neue Teilnehmer.
Bei jedem Treffen steht ein anderes Buch im Mittelpunkt des Abends.
Leitung: Dorothee Heitkamp-Gieseler M.A.
Stadtbücherei 1. OG, 20.00 Uhr ; Teilnahmegebühr 4,- €

17.10.2023      Judith Hermann: Daheim
Judith Hermann erzählt in ihrem neuen Roman »Daheim« von einem Aufbruch. Sie hat ihr früheres Leben hinter sich gelassen, ist ans Meer gezogen, in ein Haus für sich. Ihrem Exmann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben im Norden. Sie schließt vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affaire, fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Judith Hermann erzählt von einer Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird. Sie erzählt von der Erinnerung. Und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht.

14.11.2023      Thomas de Padova: Nonna
Jeden Sommer verbrachte Thomas de Padova in einem Dorf am Meer in Apulien, Geburtsort seines Vaters, Großvaters und Urgroßvaters - drei Männer, die irgendwann aus Italien aufbrachen in die Welt. Seine Großmutter blieb. Jahr für Jahr erwartet sie ihn, still auf einem Stuhl sitzend, im Dunkel ihres Zimmers: eine alte, schwarz gekleidete Frau, die ohne Kühlschrank lebt. Warum hat der Großvater seine Frau immer behandelt, als existierte sie nicht? Was hat die beiden vor mehr als einem halben Jahrhundert aneinandergebunden?

12.12.2023      Juli Zeh: Über Menschen
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie musste dringend raus aus der Stadt, auch wenn sie nicht genau weiß, wovor sie auf der Flucht ist. Großstadt, Lockdown, stressiger Job, ein übereifriger Freund, dazu Donald Trump, Brexit und Rechtspopulismus - wann ist die Welt eigentlich dermaßen durcheinandergeraten? Dass Bracken, dieses kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht die ländliche Idylle ist, von der manche Städter träumen, war Dora klar. Alle haben sie vor der Provinz gewarnt. Jetzt sitzt sie trotzdem hier, in einem alten Haus auf einem verwilderten Grundstück, mit einem kahlrasierten Nachbarn hinter der Gartenmauer, der sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Doch dann passieren Dinge, die ihr Weltbild ins Wanken bringen.